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Thermographieaufnahme

Flachdach Sanierung

Flachdach bevor Flachdach nachher

In den Jahren von 1975 bis 1995 spielte die Flachdach-Bauweise eine zunehmende Rolle, bestehend aus 14 bis 18 cm starke Stahlbetondecken. Darauf kam eine Warmdach-Konstruktion bestehend aus einer 5 bis 8 cm starken EPS-Dämmung (Styropor) und darüber mehrlagiger Bitumenbahnabdichtung. Inzwischen wurden viele dieser Flachdächer, vor allem der älteren Gebäude, aufgrund von Schäden oder Abnutzung schon einmal erneuert oder müssen inzwischen dringend erneuert werden. Dabei gilt es dann auch eine nachträgliche, wesentlich effizientere Wärmedämmung einzubauen. Darüber hinaus ist, aufgrund klimatischer Veränderungen, die Entwässerung von Starkregenfällen für die kommenden Jahre zu optimieren.


Flachdach-Dämmung

Flachdächer sind als Bauteil nicht unproblematische. Vor allem bei Dächern älterer Baujahre kann es häufig zu Problemen wegen Undichtigkeit kommen. Auch die energetische Sanierung mit Wärmedämmung wird beim Flachdach besonders knifflig. Beim Dämmen gelten strenge Vorschriften. Die Energieeinsparverordnung (EnEV) sieht strenge Werte für eine Flachdachdämmung vor. Flachdächer, die direkt über beheizbaren Wohnräumen liegen, müssen mindestens einen U-Wert von 0,20 W/(m²K) erreichen im Vergleich dazu muss das Schrägdach “nur“ einen U-Wert von 0,24 W/(m²K) einhalten. Der Wert gilt allerdings nicht für bestehende Dächern. Sobald aber größere Umbau- oder Reparaturarbeiten am Flachdach beginnen, greift die Vorschrift der EnEV. Insbesondere, wenn die Dachhaut oder Außenverschalung erneuert wird, muss am Ende der Arbeiten das gesamte Dach den strengeren Dämmwert erreichen. Dies bedeutet aber auch, dass danach ein erheblicher Wärmeverlust von meist über 30% eingespart werden kann.


Flachdach-Nutzung

Die Nutzung der Dachlandschaft umfasst viele Bereiche, die bis ins Detail exakt gelöst werden müssen, um in Zukunft mögliche Schäden sowie damit verbundene Aufwendungen vermeiden zu können. Besonders bei den Belagsflächen oberhalb der Abdichtungen sind sichere und durchdachte Konstruktionen unumgänglich. Wichtig ist der ungehinderte Abfluss von Niederschlag. Die auftretenden Belastungen durch das Eigengewicht von Plattenbelägen, ebenso deren Auflast und Bewegungen aus der Nutzung der Belagsflächen, sind risikolos in die Unterkonstruktion einzuleiten.


Flachdach mit Belag

Die Entscheidung, ob eine Dachbegrünung oder ein Belag (Kies, Holz, Platten) für ein Flachdach gewählt wird, hängt natürlich von der Gebäudeart, der Nutzung und den Kundenwünschen ab.


Kies-Belag

Dieser stellt einen zusätzlichen mechanischen Schutz und eine Verbesserung des Brandschutzes dar. Der Kies-Belag wird üblicherweise 5 cm dick mit einer Körnung von 16/32 aufgebracht. Sofern die Statik des Gebäudes es erlaubt, wird durch eine Kiesauflast Windsogfestigkeit erreicht.


Platten-Belag

Folgende Kriterien sind zu berücksichtigen: Abdichtung, Pflegeleichtigkeit, farbliche Gestaltung und Begehbarkeit. Hierfür steht eine Vielzahl von Belägen zur Auswahl, angefangen von der einfachen Waschbetonplatte bis zu hochwertigen Belägen. Fliesen auf einem Mörtelbett, Pflastersteinen und Natursteinen. Die Anschlusshöhen sind zu beachten.


Holz-Belag

Die verschiedenartigen Hölzer sind ein besonderer optischer Blickfang. Wir bieten eine große Auswahl verschiedener Hölzer an wie z.B.: Douglasie, sibirische Lärche, Kiefer und Buche sowie gepresste Materialmix-Bohlen aus Holzfaser oder Kunststoffen.


Flachdach mit Begrünung

Eine Dachbegrünung ist schon alleine optisch gesehen ein besonderer Anziehungspunkt und bietet in vielerlei Hinsicht Vorteile. Wie z.B. Schutz der Abdichtung vor statischen und thermischen Einflüssen, Schutz vor Temperaturschwankungen oder verbesserte wärmedämmende und schalldämmende Wirkung. Auch eine entwässerungstechnische Kostenreduzierung macht eine Überlegung wert.

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